9. Dezember 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog
Betrieb am Flugloch

Bienentagebuch – Teil 3: Honigraum und fleißige Bienchen

Drei Wochen steht das Jungvolk nun bereits in unserer Kleingartenanlage. Entsprechend war am Sonntag die dritte Durchsicht auf der Tagesordnung. Es lässt sich nicht verleugnen: Die Bienen fühlen sich wohl bei uns. Volle Brutwaben ((Waben mit verdeckelten Bienenlarven, dem letzten Stadium vor dem Schlupf der Jungbienen)), Pollen und frischer Nektar sind eingetragen und die erste, untere Zarge ((eine Etage in einer Magazinbeute)) ist komplett ausgebaut.

fleißige Bienchen

Nach meiner anfänglicher Skepsis, ob die Eingewöhnung schnell genug gehen würde, durften wir am Wochenende feststellen, dass die Damen unseres Bienenstockes richtig fleißig waren. Unser Volk hat eine sehr fleißige und reproduktionsfreudige Königin. Denn es gab viel neue Brut in allen Entwicklungsstufen zu sehen. Am Flugloch war richtig was los in dieser Woche.

reichlich Tracht

Bienenbetrieb am Flugloch
Fleißige Bienen am Flugloch

Es gab in der vergangenen Woche einen vermehrten Eintrag von Nektar und viele Bienen mit Pollensäcken am Flugloch. Anhand der Farbe des Pollens kann man sehen, was die Bienen eintragen. Aktuell ist es viel Sonnenblumen- und Lindenpollen. Am Rande unserer Anlage fangen die Linden an zu blühen und die Tracht ((Gesamtheit des zur Verfügung stehenden Nahrungsangebotes aus Pollen und Nektar)) scheint unseren Bienen also zu schmecken. Wenn das Wetter so bleibt, wie in der letzten Woche, und dazu vielleicht ein bisschen Regen kommt, dann sieht es laut unserer Imker-Patin Ivonne gut aus für den ersten eigenen Honig in dieser Saison.

Honigraum angelegt

Ursprünglich hatten wir geplant den Rest der Saison dazu zu nutzen das Volk auf zwei Brutzargen auszubauen. Der aktuelle Zustand des Trachtangebotes und die Tatsache, dass die Damen aktuell anfangen die Drohnen aus dem Stock zu schmeißen, war für uns Grund genug aus der zweiten Brutzarge doch noch einen Honigraum zu machen.

Bienen beim Aufsammeln von Honig
Die Gartenbienen sammel eifrig den verschütteten Honig auf.

Die Zarge stand nun schon zwei Wochen auf dem Brutraum und wurde von den Bienen dank Zufütterung beim schlechten Wetter vor zwei Wochen gut angenommen. Ein Teil der Mittelwände sind bereits ausgebaut und mit Nektar befüllt. Nach der Durchsicht auf Stifte ((Eier der Bienen)) – es waren keine vorhanden -, haben wir die Rähmchen durch Abschlagen von den anhaftenden Bienen befreit. Danach wurden die beiden Zargen durch ein Absperrgitter getrennt. Durch das Abschlagen gab es eine kleine Sauerei mit dem frischen Honig. Kein Problem bei fleißigen Bienen, die haben den Honig fein wieder eingesammelt.

Das Absperrgitter lässt Arbeiterinnen durch, verhindert aber dass die Königin den Honigraum betreten kann um Eier abzulegen. Dadurch wird verhindert, dass im Honigraum Brutwaben entstehen. Dies ist eine Grundvorraussetzung für die spätere Honiggewinnung.

jetzt heißt es warten und weiter beobachten

Unsere Beute hat nun also einen Hochboden, eine Brutzarge und einen Honigraum. Nun heißt es nur noch abwarten. Regelmäßige Kontrollen durchführen und wenn alles klappt, wie geplant, dann könnte es Mitte August den ersten Honig der Gartenbienen geben.

Off-Topic

Nach einer Textanalyse ist dieser Text zu 43% subjektiv, die wichtigsten Worte sind: Bienen, Honigraum, Beute, Kleingartenanlage, Absperrgitter, Brutzarge

Ein Computer würde diesen Text der Kategorie Garten zu ordnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Der Zeitraum für die reCAPTCHA-Überprüfung ist abgelaufen. Bitte laden Sie die Seite neu.