29. März 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog

Tapsende Litfaßsäule

9,5 Millionen Menschen haben in Deutschland mindest einen Hund als Begleiter in ihrem Leben. Interessant ist der wirtschaftliche Faktor, dieser großen Zahl an bellenden, schwanzwedelnden und herzensguten Haustiere: 4.635 Millionen Euro setzen wir Deutschen für unsere Vierbeiner jedes Jahr um. Dazu zählen nicht nur Futter und Tierbedarf sondern auch Dienstleistungen und Steuern. Der größte Teil der Hunde leben wie Ihre Herrchen und Frauchen mittlerweile in den Städten. Kein Wunder also, dass man sich auf den Spaziergängen trifft und ins Gespräch kommt.

Bei der sonntagnachmittäglichen Runde mit Wilson (ein Cocker-Spaniel Mix) bei bestem Bremerhavener Frühlingswetter gab es auch heute einige gute und interessante Gespräche. Aufhänger war Wilsons neues Halstuch. Ich hatte euch bereits von der Bestellung berichtet. So sieht das Ganze an unserem süßen Cocker aus:

Natürlich sind Hundebesitzer nicht nur über ihren besten Freund einander ähnlich, sie teilen auch Wünsche und Bedürfnisse an Kommunaler Politik miteinander. Wenn Wilson tappsend verkündet, dass ich am 10. Mai zur Wahl stehe, dann werde ich natürlich auch angesprochen auf ganz tierische Wahlkampfthemen. Ich habe heute viel Zuspruch bekommen mich mehr für eine hundefreundlichere Stadt einzusetzen.

Übereinstimmend unabhängig von Alter, Geschlecht und Rasse (also der Hunde 😉 ) wurde ich gebeten mich für mehr Dogstations, Freilaufgebiete und Versorgung mit Hundebeuteln stark zu machen. In einer Stadt steht jeder Hundebesitzer vor anderen Herausforderungen als auf dem Lande. Vorallem Freilaufmöglichkeiten zum gemeinsamen Spiel der Vierbeiner werden vorrangig benötigt. Dies kann ich aus eigener Erfahrung heraus bestätigen. Es gibt zwar schon einige, die meisten sind aber an die Mitgliedschaft in Hundevereinen gebunden, welche nur zum Teil für alle Rassen frei sind. Dogstations sind in Bremerhaven ebenfalls noch Mangelware, diese sind feste Einrichtungen in denen leere Hundebeutel für die Hinterlassenschaften besorgt und volle entsorgt werden können. Dies macht vorallem in den Grünanlagen der Stadt Sinn. Da ich auch immer einen wirtschaftlichen Gedanken hinter solchen Investitionen hinterfrage, möchte ich auch hier hinweisen, dass das Aufstellen und Betreiben auf Dauer günstiger sind als die Reinigung und Ausbesserung von Parkanlagen. Das die BEG aktuell die Versorgung mit Gelben Säcken und Hundebeuteln an den Ausgabestellen nicht sicherstellen kann wurde bereits durch die Nordsee Zeitung ausführlich dargestellt. Da gibt es leider nichts hinzuzufügen.

Liebe Hundefreundinnen und Freunde mit eurer Unterstützung/ Stimme möchte ich mich gerne dafür einsetzen, dass es unsere Vierbeiner in Bremerhaven es besser haben sollen.

(Quelle der Zahlen: Heimtierstudie „Wirtschaftsfaktor Heimtierhaltung“ -Zur wirtschaftlichen Bedeutung der Heimtierhaltung in Deutschland Prof. Dr. Renate Ohr, Universität Göttingen
November 2014)

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