29. März 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog

30. Jahrestag der Wiedereröffnung des Berliner Bodemuseum

Was wäre unsere Hauptstadt Berlin ohne seine Kunst und Architektur? Eine Perle in der Kette der Sehenswürdigkeiten ist zweifelsfrei das Bodemuseum, welches seit 1904 seine Besucher erstaunt und bereichert. Es ist fester Bestandteil der Kunst der Museumsinsel und damit Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. In ihm befinden sich das Münzkabinett, die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst.

Wiedereröffnung der heiligen Hallen

Am 9. Januar 2017 feiert das Bodemuseum seinen 30. Jahrestag der Wiedereröffnung. Ein Besuch der heiligen Hallen lohnt allemal. Ein wenig wie die kleine Eremitage anmutend, empfängt den Besucher und Kunstinteressierten das Bodemuseum wie ein Wasserschloss und der Pforte zur Museumsinsel.

In der Eingangshalle ist man von der riesigen Kuppel überwältigt, deren Größe es nicht an Erhabenheit fehlen lässt. Daran an schließt sich die Kameckehalle, die nach der Villa Kamecke, erbaut 1711/12 von Andreas Schlüter, benannt wurde und unter anderem die verbliebenen 4 Skulpturen, der 1943 ausgebrannten Villa, ausstellt.

Das Museum mit seinen Sammlungen trägt deutlich die Handschrift des Kunsthistorikers Wilhelm von Bode, der auch der Bismarck der Museen genannt wurde. Denn verband er doch geschickt die Bedürfnisse der Berliner Museenlandschaft mit dem kulturellen Streben des Kaiserhauses.

Die große Basilika, die sich an die Kameckehalle anschließt, offenbart von Bodes Bestreben alle Ausstellungsstücke immer im Zusammenhang des gesamten Kunstwerkes zu präsentieren und dadurch für den Betrachter tiefer verständlich zu machen.

Das Bodemuseum wurde so in seiner vollendeten Pracht vom Bauleiter Max Hasak und dem Hofarchitekten Ernst von Ihnen im Stil des Neobarocks von 1897 bis 1904 errichtet und mit verschiedenen Sandsteinarten, entstanden in der Kreidezeit, aus Schlesien verkleidet.

Die Sammlung des Bodemuseum

Um alles über den Ursprung des Geldes, seine Bedeutung und seines Wesens zu erfahren, ist ein Besuch des Münzkabinetts unerlässlich. Die Sammlung geht zurück bis zu den Anfängen der Münzprägung im 7. Jahrhundert vor Christus und enthält alle numismatischen Kostbarkeiten bis hin in die Jetztzeit des Euros.

Die Skulpturensammlung sowie das Museum für Byzantinische Kunst spannen den Bogen vom Altertum des 3. Jahrhunderts bis zum 18. Jahrhunderts und geben einen umfassenden Überblick über Kunst und Geschichte dieser Zeitepoche.
Fühlen Sie sich eingeladen zu einem lebendigen Gang durch die Geschichte Europas.

Außer montags ist es täglich von 10 bis 18 Uhr und donnerstags sogar bis 20 Uhr bei einem Eintritt von 12 Euro bzw. 6 Euro Ermäßigung zu besuchen. Noch bis zum 27. Mai 2017 ist die Sonderausstellung “Muse macht Moneten” zu bestaunen.
Von Kopf bis Schulter ist ein dreitägiger Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren vom 11. – 13. April 2017, die aufgefordert werden die ausgestellten Büsten des Museums nach eigener Fantasie weiter zu zeichnen.

Das Bodemuseum lädt herzlich ein.

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